Island im Winter 2024
Vereiste Wasserfälle, schneebedeckte Lavafelder, dampfende Solfatarenfelder im Schnee, das in der Dämmerung beleuchtete Reykjavik, Schneefall, Polarlicht – das haben wir bei unserer Winterreise erwartet. Bis auf das Polarlicht haben wir auch alles gesehen! Die Reise war eine Fotoreise mit ARR. Unsere dritte Islandreise nach 1997 und 2021.
Wir starten auf der Halbinsel Reykjanes, fahren vom Flughafen Kevlavik zur nordwestlichen Spitze von Gardur, wo zwei Leuchttürme stehen und wir einen ersten Eindruck vom winterlichen Meer erhalten. Dann geht es quer über die Halbinsel nach Süden – leider ist der Lavastrom bei Grindavik versiegt (wir haben vom Flugzeug aus den schwarzen Lavastrom gesehen), auch ist das Gebiet großräumig abgesperrt.
Am Kleifarvatn reizen uns Eiszapfen, die von den Felsen hängen, zum Fotografieren.
Das Solfatarenfeld von Krysuvik hüllt uns in Schwefelwasserstoffdämpfe – uns erstaunt, dass direkt neben den heißen Quellen die Uferränder vereist sind. Dann geht es direkt zu unserem ersten Quartier bei Hvolsvöllur.
Am nächsten Tag stehen die ersten vereisten Wasserfälle auf dem Programm: der Seljalandsfoss und der Skogafoss. Am Nachmittag beginnt es heftig zu stürmen und zu schneien, sodass wir froh sind, unser Hotel in Kirkjubaerklaustur zu beziehen!
Von dort aus erkunden wir am nächsten Tag die vereiste Fjadrargljufur-Schlucht, das Lavafeld Elhraun, die Basaltsäulen von Dverghamrar und den dick vereisten Stjörnarfoss. Wir bewundern die Islandpferde, die den ganzen Winter im Freien dem Wind und Schnee trotzen!
Der Höhepunkt der Reise ist der Tag rund um den Vatnajökull:
– Die Gletscherlagune Jökulsarlon mit den schwimmenden Eisbergen, die langsam zum Meer hin treiben und von Robben als Rastplatz benutzt werden.
– Die gläsernen Eisbrocken am Diamond Beach, die vom Meer an den Strand gespült werden.
– Und die Gletschereishöhle in der Breidamerkurzunge des Vatnajökull, die uns in eine zauberhafte Eiswelt entführt!
Bei Vik i Myrdal an der Südküste erleben wir die gewaltige Brandung am schwarzen Strand von Reynisfjara und die aus dem Meer ragenden Basaltfelsspitzen von Reynisdrangar. An der Klippe von Dyrholaey spritzt die Gischt bis zum Felsplateau hinauf!
Natürlich darf eine Tour rund um den „Golden Circle“, die Highlights in Südwestisland, nicht fehlen:
– Der Strokkur-Geysir im Hochthermalgebiet von Geysir
– Der breite, zweistufige Gullfoss
– Thingvellir – bedeutend als Versammlungsplatz der Wikinger zur Gesetzeskundgebung und Rechtssprechung, und auch wegen der Plattengrenze zwischen Europa und Amerika, die dort sichtbar verläuft.
– Der kleine Keridkrater, dessen Kraterrand man umrunden kann.
– Dort versuchen wir an einem Abend, als eine hohe Polarlichtwahrscheinlichkeit vorausgesagt ist, unser Glück, wir sehen aber nur einen grünen Schimmer durch die Wolken.
Den Abschluss der Reise bildet ein Nachmittag im winterlichen Reykjavik. Wir bummeln durch die Innenstadt mit den bunten Holzhäusern, besteigen den Turm der modernen Hallgrimmskirche und sind von dem avantgardistischen Konzertgebäude Harpa fasziniert.