Anfang März verbringen wir ein paar Tage in Altaussee. Schnee liegt herunten keiner mehr, die Gipfel sind ein wenig beschneit.
Wir haben ein Apartment im „Alten Pfarrhaus“ gebucht. Das Haus im typischen Ausseer Baustil mit Loggien und Holzverschalung stammt aus dem 18. Jahrhundert! Die Lage zwischen See und Ort ist ideal und in der Früh grüßt der Hohe Dachstein über dem Hallstätter Gletscher im ersten Morgenlicht!
Klassischerweise starten wir mit einem Rundgang um den Altausseer See. Immer wieder gibt es prachtvolle Ausblick auf den See, die Berge und den Ort.
Das idyllisch gelegene Altaussee ist schon seit dem 19. Jahrhundert eine beliebte Sommerfrische. Vor allem schriftstellerisch Tätige schätzten die ruhige Lage am See und die vielfältigen Spazierwege. Dem trägt auch das 2017 eingerichtete Literaturmuseum Rechnung, das Erinnerungsstücke an die künstlerischen Sommerfrischler präsentiert.
An der Traun kann man einen gemütlichen Spaziergang von Altaussee nach Bad Aussee machen. Das Stadtbild ist geprägt vom mittelalterlichen Reichtum der Salzherren, „Halliger“ genannt. In Bad Aussee standen die Sudpfannen für das Salz aus der Altausseer Lagerstätte. Der stattliche Kammerhof stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist einer der ältesten Profanbauten Österreichs. Er beherbergte bis 1926 das Salzamt. Am Meranplatz nahe der Traun steht das Mauthaus aus dem 16. Jahrhundert, in dem die Salzfuhrleute ihre Maut enrichten mussten. Das Meranhaus daneben ist das Geburts- und Sterbehaus der Anna Plochl, der Ehefrau Erzherzog Johanns. Gegenüber liegt die Spitalkirche zum Heiligen Geist aus dem 14. Jahrhundert, sie fungierte als Kapelle des Salinenspitals, das bis 1954 bestand.
Der wuchtige Turm der Pfarrkirche St. Paul prägt die Stadtansicht. Er stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die Kirche selbst ist romanisch und wurde gotisch umgebaut und erweitert.
Von Bad Aussee aus erreicht man den Grundlsee. Ein Spaziergang führt uns von Gössl am Grundlsee zum Toplitzsee, der noch von einer Eisschicht bedeckt ist.
